❓ Was ist die Ruhephase einer Orchidee?

Die Ruhephase ist ein natürlicher Abschnitt im Lebenszyklus vieler Orchideenarten, in dem das Wachstum vollständig pausiert. In dieser Zeit sammelt die Pflanze Energie für den nächsten Zyklus – oft für die kommende Blütephase.


🌿 Welche Orchideen benötigen eine Ruhephase?

Nicht alle Orchideenarten legen eine Ruhephase ein. Besonders typisch ist sie bei:

  • Dendrobium (viele Arten)
  • Cattleya
  • Oncidium
  • Cambria
  • Laelia
  • Manche Naturformen von Phalaenopsis (z. B. Phalaenopsis lowii)

Die häufig kultivierte Phalaenopsis-Hybride von der Fensterbank benötigt keine ausgeprägte Ruhephase.


🍂 Wie zeigt sich die Ruhephase?

  • Blattfall (z. B. bei Dendrobium)
  • Stopp des Trieb- und Wurzelwachstums
  • Kein Blütentrieb in Sicht
  • Reaktion auf kürzere Tage, niedrigere Temperaturen oder Trockenperioden

🛠️ Pflege in der Ruhephase

✅ Wasser reduzieren oder pausieren

  • Viele Arten benötigen nur ganz wenig Wasser
  • Bei manchen sollte das Substrat komplett trocken stehen
  • Wichtig: Nicht vollständig austrocknen lassen, wenn die Art das nicht verträgt

✅ Kein Dünger!

  • Während der Ruhezeit nicht düngen, da die Pflanze keine Nährstoffe aufnimmt

✅ Temperatur senken

  • Ruhende Orchideen mögen es kühler – oft reichen 10–15 °C, je nach Art

🌸 Warum ist die Ruhephase wichtig?

  • Sie simuliert die natürlichen Trocken- oder Kälteperioden am Naturstandort
  • Ohne Ruhepause blühen viele Orchideen nicht, sondern bilden nur Blätter
  • Nach der Ruhe beginnt meist die neue Wachstums- oder Blühphase

💡 Hinweis: Während und kurz nach der Ruhephase sind Orchideen besonders empfindlich gegenüber zu viel Wasser– Gefahr von Wurzelfäule!


✅ Fazit:

Die Ruhephase ist für viele Orchideenarten essenziell, um neue Blüten auszubilden. In dieser Zeit sind weniger Wasser, keine Düngung und kühlere Temperaturen gefragt. Kenne deine Art – und gönne ihr die nötige Pause.


Avatar von bvollmer
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