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Standort

Der Großteil aller Orchideen wächst geschützt vor direkten Sonnenstrahlung. Ein halbschattiger Standort am West- oder Ostfenster ist daher meist die beste Wahl. Selbstverständlich ist dies abhängig von der Orchideen, die vorhanden ist. Generell kann gesagt werden, dass Orchideen mit dicken, schmalen und festen Blättern deutlich mehr Licht benötigen als Orchideen mit sehr dünnen und weichen Blättern. Bezogen auf Phalaenopsis Orchideen muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass diese zwar kräftige Blätter besitzen, diese jedoch aufgrund ihrer großen Fläche für den schattigeren Bereich konzipiert sind.

Substrat

Die meisten Orchideen wachsen als Aufsitzer auf Ästen oder Stämmen von mehr der weniger hohen Bäumen. Dort haben sie nur eines im Sinn, sich mit den Wurzeln an die Gegebenheiten anzupassen. Dabei wurzeln auf und zwischen die Rinde. Gleichzeitig bevorzugen einige Orchideen vorhandenes Moos und auch Humus, welches sich durch herabfallendes Laub, Pflanzenteile oder anderem organischen Material in z.B. Astgabeln sammelt. Eine gutes Orchideensubstrat aus Pinienrinde, Sphagnummoos und fasrigen Bestandteilen ist daher eine gute Wahl. Allerdings ist diese Mischung längst nicht für alle Orchideenarten geeignet. Der Beste Tipp an dieser Stelle ist, das Substrat direkt bei einer Orchideengärtnerei zu kaufen. Die fertigen Substrate aus dem Baumarkt sind größtenteils weniger geeignet und führen schneller zu kranken Pflanzen, als die Werbeversprechungen halten.


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Gießen

Die meisten Orchideen sind sehr genügsam. Regelmäßige Wassergaben sind wichtig. Jedoch sollten diese so gestaltet sein, dass zum einen das überschüssige Wasser abfließen kann und zum anderen das Wasser weder zu kalt noch zu kalkhaltig ist.

Düngen

Auch hier stellen die Orchideen keine Ansprüche an große Mengen Dünger. Ein für Orchideen vorgesehener Dünger kann problemlos eingesetzt werden, die Dosierung kann hier deutlich verdünnter ausfallen, als auf dem Produkt angegeben.

Siehe auch  Phalaenopsis lowii

Tipps für den Orchideenkauf

Bevor man überhaupt mit einer Orchideengärtnerei in Kontakt kommt, werden die meisten beim normalen Einkaufen mit dem Thema Orchideen konfrontiert. Schnell ist die Orchidee, vorwiegend eine Phalaenopsis/Schmetterlingsorchidee, im Einkaufswagen. Doch auch wenn gerade die Massenproduzenten nicht vor dem Einsatz von entsprechenden Pflanzenschutzmitteln zurückschrecken, sollte ein schneller und einfacher Check der Pflanze erfolgen.

Kaum einer mag einen Lausbefall, erst recht nicht, wenn zu Hause schon mehrere Orchideen stehen. Eingeschleppte Schädlinge sind nicht einfach loszuwerden. Deshalb sollte jede Orchidee vor dem Kauf an den wichtigsten Stellen auf Schädlingsbefall untersucht werden. Das sind die Stellen unter den Blättern, in den Blattachseln, dem Blattherz, bei den Hüllblättern von Orchideen mit Pseudobulben und an den Blüten, wie auch den Blütenknospen. Sind die wichtigsten Stellen kontrolliert und es gibt keinen Grund an der Gesundheit der Pflanze zu zweifeln, steht dem Kauf nichts im Wege. An dieser Stelle sei gesagt, dass egal wie schön die Pflanze ist und blüht, bei einem offensichtlichen Schädlingsbefall, muss davon ausgegangen werden, dass wir diesen nicht mit den handelsüblichen Mitteln bekämpfen können. Gärtnereien haben hier weit mehr und radikalere Pflanzenschutzmittel, welche keine Zulassung für den privaten Bereich haben. Somit ist sicher, dass die Schädlinge, die diese Mittel überstehen, sich maximal über die Dusche mit den Haushaltsmittelchen freuen. Besser diese und die anderen Pflanzen gleich stehen lassen.

Temperatur

Die Orchideen aus dem gängigen Handel bevorzugen eine Pflege bei Zimmertemperatur. Die Spezialisten unter den Orchideen für kühlere Bereiche folgen meist später.

Orchideeen für den kühlen Bereich liegen bei 10 bis 18 °C +/- 2 °C

Siehe auch  Phalaenopsis Lyndon Mix Zebra 708

Orchideen für den warmen Bereich liegen bei 20 bis 24 °C +/- 2 °C‘

Orchideen für den temperierten Bereich liegen bei etwa 14 bis 24 °C, wobei dies sehr von der Herkunft abhängen kann.

Jahreszeiten/Ruhephase

Je nachdem woher die Orchidee stammt und um welche Art es sich handelt, muss diese eine Ruhephase einlegen. Vergleichbar mit den Pflanzen bei uns im Winter ist diese Ruhephase nahezu verbindlich. Manch eine Orchideenart kommt ohne diese Pause gar nicht zum Blühen. Dies ist jedoch bei den Orchideen aus dem lokalen Handeln eher selter der Fall.

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