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Arten und Blütenreich
336 bis 800 Arten zählen stand 2020 zur Gattung der Oncidium

Nach der aktuellen botanischer Einordnung der Arten zählen in die Gattung Oncidium derzeit Caucaea, Cyrtochilum, Cyrtochiloides, Odontoglossum, Otoglossum, Psychopsis, Rossioglossum, Trichocentrum und Zelenkoa.

Zwar sind in den meisten Orchideenshops und auf zahlreichen Seiten noch die alten Gattungszuordnungen zu finden, jedoch ändert sich innerhalb der botanischen Zuordnung auf Grund der Genetik immer wieder etwas. So kann je nachdem die Gattung rund 330 oder gar 800 Arten umfassen.


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Uns als Hobbygärtner dürfte so etwas weniger interessieren. Denn was genau jetzt vor einem wächst wird nur interessant, wenn es mehr als nur eine Handvoll Naturformen sind, die kultiviert werden. Meist sind es doch die Hybriden, welche Pflegefehler deutlich leichter verkraften als die reinen Naturformen.

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„Die Blütenformen und Zeichnung macht diese Orchideengattung richtig spannend.“


Vorkommen
Oncidium lieben die Höhe

Natürlich wachsen die Arten der Gattung Oncidium auf Bäumen. Jedoch sollten diese sich auf Höhen zwischen 1500 bis 300 m befinden. Beheimatet ist die gesamte Gattung in der Neotropis, also etwa von Mexiko bis an die Spitze Südamerikas.

Pflege
Hierbei muss unterschieden was gepflegt wird.

Handelt es sich um eine Zuchtform, dann sind diese meist unproblematisch in der Pflege. Zimmertemperatur am West- oder Ostfenster. Regelmäßige Wasser- und Düngergaben. Im Winter gerne etwas trockener halten und keinen Dünger.

Bei der Pflege von Naturformen kommt es auf die Art an. Gerade sehr kleine Arten benötigen eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit. Die Speicherorgane sind bei diesen deutlich kleiner. Von den Temperaturen ist die Pflege abhängig vom natürlichen Standort. Dies kann von eher kühl, über temperiert bis warm sein. Die Pflegebedingungen der einzelnen Arten werde ich extra behandeln. Der größte Teil der Hobbygärtner wird sich mit den faszinierenden Züchtungen befassen.

Siehe auch  Phalaenopsis Naturformen

Warum diese Gattung so interessant ist
Blütenfülle und leuchtende Farben

Wer einmal eine alte Pflanze gesehen hat, die in voller Blüte steht, wird kaum glauben können, dass eine Pflanze alleine so viele Büten hervorbringen kann.

Das faszinierende für mich sind die Oncidium Arten die mit zahlreichen kleinen Blüte zu beeindrucken wissen.

Jedoch auch die noch bis kürzlich als eigenständige Gattung geltenden Odontoglossum Hybriden bieten ein Blütenspektakel, dass unvergleichlich ist. Vor Allem auch weil es Züchtungen gibt, die nicht nur zahlreiche Blüten hervorbringen, sondern die Einzelblüte sehr groß ist. Blüten mit einem Einzeldurchmesser von bis zu zehn Zentimetern. Jede Einzelblüte stellt hierbei Feuerwerk von Farbschattierungen, Punkten und Streifen dar.

Für mich stellt Oncidium eine Gattung dar, die bei keinem Hobbygärtner fehlen darf. Sie bringt definitiv Abwechslung auf die Fensterbank.

Blühphasen

Gerade beim Thema Blühphase sind Oncidium kaum zu schlagen. Sicher eine Phalaenopsis kann auch über Wochen blühen. Jedoch bringen Ondidium je älter sie werden umso mehr Blüten hervor.

Wichtig ist der richtige Standort am West- oder Ostfenster. Je nach Bedingung ist auch ein Südfenster möglich.

Substrat & Dünger

Kaum eine Orchideeart spricht so gut auf COLOMI an. Dieses Substrat welches den Dünger praktisch schon für die nächsten fünf bis acht Jahre liefert, versorgt die Pflanzen gerade zu perfekt. Ohne übertreiben zu müssen, es ist ein wahres Fest wie sich die Pflanzen in COLOMI verwurzeln.

Doch auch die Kultur in Pinienrindensubstrat oder auch Kokosfaser ist möglich. Je nach verwendeter Variante muss das Gießverhalten angepasst werden, da jedes Material andere Wasserhalteeigenschaften besitzt. Auch bezüglich der Dünger muss in jeweiligen Substrat darauf geachtet werden, dass Pinienrinde weniger Dünger halten kann als zum Beispiel Kokosfaser. Allerdings scheint die Gattung Oncidium deutlich mehr Nährstoffe zu benötigen als andere. Diese Nährstoffversorgung muss in der Wachstumsphase unbedingt gewährleistet sein, damit die Pflanzen für die Blühphase kräftig genug ist. Wenn alles richtig gemacht wurde, kann jeder neue Trieb für einen bis zwei Blütentriebe sorgen.

Siehe auch  Frauen- & Wanderschuhe

Was bei einer Mehrtrieben Orchidee dann los ist, kann sich jeder sicher gut vorstellen.

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