Orchideen sollten etwa alle 2–3 Jahre umgetopft werden, da sich das Substrat mit der Zeit verändert und die Gesundheit der Pflanze gefährdet.
🪴 1. Substrat zersetzt sich mit der Zeit
- Orchideensubstrat (meist aus Rinde) zersetzt sich langsam, wird feiner und verdichtet sich.
- Dadurch kommt weniger Luft an die Wurzeln, was zu Wurzelfäule führen kann.
- Gleichzeitig hält feines Substrat zu lange Feuchtigkeit, was die empfindlichen Wurzeln zusätzlich stresst.
🧂 2. Salzablagerungen im Substrat
- Mit jeder Düngergabe oder Bewässerung lagern sich Salze im Substrat ab.
- Diese können die Wurzeln schädigen und das Pflanzenwachstum hemmen.
- Ein Umtopfen sorgt für einen „Neustart“ mit sauberem, luftdurchlässigem Material.
🦠 3. Notfälle: Schädlinge, Algen, Pilze oder Wurzelfäule
- Bei Befall durch Schädlinge (z. B. Trauermückenlarven), sichtbaren Algen oder Pilzen im Substrat oder verfaulten Wurzeln muss sofort umgetopft werden – unabhängig vom Zeitpunkt.
- Dabei wird das alte Substrat vollständig entfernt und die Pflanze in frisches Substrat gesetzt.
⚠️ 4. Umtopfen bedeutet Stress – aber ist nötig
- Jeder Umtopfprozess führt zu einem kurzzeitigen Wachstumsstopp.
- Deshalb sollte strukturstabiles Substrat verwendet werden, das lange locker, luftig und durchlässig bleibt.
- Auch das Gießverhalten sollte nach dem Umtopfen angepasst werden: weniger gießen, bis die Pflanze neue Wurzeln gebildet hat.
✅ Fazit:
Orchideen sollten regelmäßig umgetopft werden, um:
- Luftigkeit und Durchlässigkeit des Substrats zu erhalten
- Salzansammlungen zu vermeiden
- Krankheiten und Fäulnis vorzubeugen
💡 Richtwert: Alle 2–3 Jahre oder bei Problemen sofort umtopfen!