Die Empfehlung „ein Schnapsglas Wasser pro Gießvorgang“ klingt charmant, ist aber in den meisten Fällen viel zu pauschal – und kann je nach Orchidee entweder hilfreich, zu wenig oder sogar schädlich sein.
🔍 Warum ein Schnapsglas nicht für alle Orchideen passt:
- Artenvielfalt:
- Es gibt tausende Orchideenarten – manche lieben Trockenphasen (z. B. Cattleya), andere vertragen sogar dauerfeuchte Wurzeln (z. B. Paphiopedilum)
- Größenunterschiede:
- Von winzigen Mini-Orchideen (die auf einem Fingernagel Platz hätten) bis zu mannshohen Arten wie Sobralia dichotoma (bis 3,5 m hoch)
→ Ein Schnapsglas Wasser für beide? Keine gute Idee!
- Von winzigen Mini-Orchideen (die auf einem Fingernagel Platz hätten) bis zu mannshohen Arten wie Sobralia dichotoma (bis 3,5 m hoch)
- Jahreszeit & Wachstumsphase:
- In der Ruhephase brauchen viele Orchideen kaum Wasser – ein Schnapsglas wäre bereits zu viel
- In der Wachstums- oder Blühphase (Frühjahr/Sommer) steigt der Wasserbedarf deutlich
💡 Fazit:
💧 Statt starrer Mengenangaben wie ein Schnapsglas:
👉 Substrat beobachten, Wurzeln prüfen und individuell gießen, je nach Art, Größe, Topfvolumen und Jahreszeit
Und ja – manche Orchideen vertragen mehr „Schnaps“ als andere. 😉
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