Orchideen können sehr alt werden. Bei richtiger Kultur können sie einen über viele Jahre begleiten und mit neuen Blüten erfreuen.

Das liegt daran, dass Orchideen sich Jahr für Jahr selbst verjüngen und der alte Teil der Pflanze abstirbt. Das erkennst Du am besten bei sympodial-wachsenden Orchideen, wo mit jedem Neuaustrieb im Grunde eine neue Orchidee entsteht. Dies ist auch bei monopodial-wachsenden Orchideen, wie Phalaenopsis der Fall, wo mit jedem neuen Blattpaar und neuen Wurzeln, die Orchidee wieder neu ist. Durch Teilung solcher Pflanzen erhältst Du nicht nur eine zweite Orchidee, sondern auch wieder eine Pflanze, die neu ins Leben startet. Es ist somit in der Tat so, dass die einzelne Orchidee nur 1-3 Jahre alt ist, dafür aber schon Jahrzehnte hinter sich hat. Bei der Vermehrung von Orchideen ist dies das gleiche, der Ursprung der ursprünglichen Pflanze kann bereits viele Jahre zurückliegen und die Nachkommen, also die jungen Orchideen sind nur wenige Jahre alt, obwohl es immer noch Zellen der ursprünglichen Pflanze sind. Während die original Pflanze also längst kompostiert ist, lebt sie durch ihre Ableger ewig weiter.


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