Einige Orchideen benötigen eine Ruhephase, in welcher das Wachstum komplett ruht.
Orchideen wie zum Beispiel Dendrobium zeigen mit dem Blattfall an, dass es Zeit für die Ruhephase ist. Andere stellen das Wachstum komplett ein. Die Ruhephase ist für die Orchideen sehr wichtig. An ihrem Naturstandort ist diese erforderlich, damit sie Witterungsphase überstehen, wo sie im voll aktiven Zustand nicht überleben könnten. Vergleichbar mit unseren heimischen Bäumen.
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Während der Ruhephase sind die Wasser- und Düngergaben einzustellen. Teilweise stehen die Orchideen komplett trocken oder es muss je nach Art darauf geachtet werden, dass die Wassergaben zwar deutlich reduziert werden, der Wurzelballen allerdings nicht komplett austrocknen darf.
In dieser Überdauerungsphase, wo die Orchidee gar nichts macht, müssen die Temperaturen deutlich gesenkt werden.
Es ist wichtig, dass die entsprechenden Orchideen die Ruhephase komplett durchleben können. Nur so können einige Arten überhaupt zur Blüte komme.
Wird die Ruhephase nicht eingehalten, dann wird die Orchideen zwar weiter wachsen, jedoch keine Blüten, sondern nur Blätter und Neutriebe hervorbringen.
Während der Ruhephase und kurz nach dem Ende beim Ausbilden der Neutriebe, sind die Orchideen sehr empfindlich bezogen auf Wasser. Schnell kann es dazuführen, dass die Pflanze verfault.
Das Ende der Ruhephase wird mit einem kräftigen Neutrieb oder einer Blüte eingeläutet. Was nach der Ruheeintritt, ob Neutrieb oder Blüte, ist abhängig von der kultivierten Orchideenart.
Die beliebte Fensterbank Orchidee Phalaenopsis macht keine Ruhephase durch. Es gibt jedoch Naturformen wie Phalaenopsis lowii, die eine ausgeprägte Trockenperiode an ihrem Naturstandort ausharren muss und ihre Blätter abwirft.