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Wie kann ich meine Orchidee retten? (5)

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Wie kann ich meine Orchidee retten? (5)

Der erste Schritt sollte immer das Kontrollieren der Wurzeln sein. Denn abgestorbene und verfaulte Wurzeln sind mit der häufigste Grund für kranke Orchideen.



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Ein Zeichen für kaputte Wurzeln sind meist schlaffe, schrumplige Blätter oder das herabhängen von Blüten. Denn sobald die Pflanze nicht mehr ausreichend Wasser aufnehmen kann, sinkt der Druck innerhalb der Pflanze und sie fällt sprichwörtlich in sich zusammen. Hier hilft es auch nicht mehr, noch mehr Wasser zu gießen.

Die Orchidee wird also aus dem Topf genommen und es muss kontrolliert werden, was los ist. Sind es die Wurzeln, dann muss alles was verfault und abgestorben ist, entfernt werden. Wurzeln, die sich noch knackig grün anfühlen und gut ausschauen, müssen an der Pflanze bleiben. Nachdem die Orchidee kontrolliert wurde, muss sie wieder frisch eingepflanzt werden. Im Grunde ist das Substrat hier zweitrangig, es sollte jedoch gute Wasserspeichereigenschaften besitzen. Am besten geht es mit Sphagnummoos oder auch Colomi. Der zweite Schritt ist, dass man sich ein große durchsichtige Tüte nimmt und auf den Tütenboden das Substrat verteilt. Auf das feuchte Substrat setzt man nun die Orchidee. Die Tüte wird jetzt verschlossen und an einen halbschattigen Ort, der vor direkter Sonnenstrahlung geschützt ist, platziert. Achtet immer darauf, dass die Temperaturen sich bei etwa 18-22 °C befinden und das Substrat nicht zu trocken oder zu nass ist. Die in der Tüte vorhandene und hohe Luftfeuchtigkeit sorgt dafür, dass die Pflanze ausreichend mit Wasser versorgt wird. Die Orchidee wird so lang in der Tüte belassen, bis sie sich ausreichend erholt hat und die ausreichend Wurzeln gebildet hat.



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Hat die Orchidee ein grundlegend anderes Problem und sind es nicht die Wurzeln, sondern der Spross ist krank, dann wird es schon schwieriger. Bei monopodial wachsenden Orchideen kann es zur sogenannten Herzfäule kommen. Wenn das Pflanzenherz zu lang feucht/nass bleibt und die Pflanze zu kühl steht, dann führt dies zum Absterben bzw. abfaulen des Sprosses. Meist ist dies mit dem Absterben der gesamten Orchidee verbunden. In so einem Fall ist es, wie oben auch schon beschrieben, zu empfehlen sich die gesamte Pflanze genauer anzuschauen. Sie muss nicht zwingend aus dem Topf genommen werden, denn wenn mithilfe des durchsichtigen Topfs erkennbar ist, dass die Wurzel gesund sind, kann auch nur kontrolliert werden, ob das Herz unter Fäulnis leidet. Ist es der Fall, dass die Fäulnis schon stark vorangeschritten ist, dann lässt sich in aller Regel das Herzblatt ohne großen Kraftaufwand herausziehen und das braune bis schwarze kranke Herz wird sichtbar.

Je nachdem wie viel noch von der Sprossachse vorhanden ist, kann es zu Bildung eines Stammkindels kommen. Zu Beachten ist, dass die Fäulnis gestoppt sein muss. Alles, was im Herz befallen ist, muss entfernt und ausgekratzt werden. Anschließend wird das Herz mit Holzkohlepulver oder Aktivkohlepulver bestreut, was die bearbeiteten Stellen vor Keimen schützt und zusätzlich weiter austrocknet. Jetzt kann die Pflanze an sich wieder normal weiter kultiviert werden und wenn alles optimal läuft, bildet sich ein Seitentrieb, das sogenannte Stammkindel.

Bei Orchideen, mit Pseudobulben, kann dies ebenfalls gelingen oder für die Vermehrung genutzt werden. Bei sympodial wachsenden Orchideen führen ähnliche Ursachen ebenfalls zum Absterben des Neutriebs, was am braun oder schwarz werden zu erkennen ist. Die Stelle, an welcher sich der Neutrieb befand, muss so behandelt werden, wie eben am Herzblatt beschrieben.

Je nachdem wie gesund der Rest der Orchidee ist, kann diese im Anschluss einfach weiter kultiviert werden. Falls kaum noch Wurzeln vorhanden sind, hilft hier ebenfalls die oben beschriebene Tüten-Methode.

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